nomad theatre ensemble – Vati und Mutti – Eine Familiengeschichte
von Marie-Elisabeth Lüdde (UA)
URAUFFÜHRUNG
„Vati und Mutti – Eine Familiengeschichte“ von Marie-Elisabeth Lüdde
Ein Projekt des nomad theatre ensemble
Mit: Stefanie Friedrich | Gundi-Anna Schick | Klaus Gramüller | Jonathan Peller
Regie: Daniel Klumpp | Ausstattung: Katharina Müller | Lichtgestaltung: Alexander Joseph
Premiere: Mi 29.01.2025 – 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Do 30.01.2025 | Fr 31.01.2025 | Sa 01.02.2025 | So 02.02.2025 – jeweils 19.30 Uhr
(Publikumsgespräch im Anschluss am Do/Fr/Sa)
Vati und Mutti schlagen ihre Kinder. „Mutti schlägt mit dem Kochlöffel. Vati haut mit dem
Teppichklopfer.“ Vati und Mutti vertrauen auf „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“. Dieser
Ratgeber der NS-Erziehungsikone Johanna Haarer, 1934 erstmals erschienen, blieb fatalerweise bis
in die 80er Jahre ein Bestseller und prägte die Kindheit Millionen deutscher Kinder.
Marie-Elisabeth Lüdde erzählt, wie sich das in der Praxis abspielte. Sie stützt sich dabei auf zwei
Erziehungstagebücher, die sie im Nachlass ihrer Eltern fand. Vati und Mutti haben ihre Prügelorgien
schriftlich dokumentiert. In zahlreichen Zitaten lässt die Autorin diese skandalösen Tagebücher in
ihre eigene Erzählung einfließen. Um den Wurzeln der Gewalt auf die Spur zu kommen, skizziert
sie auch die Vorgeschichte ihrer Eltern. Es entfaltet sich ein Panorama Deutschlands im 20.
Jahrhundert. Eine eindringliche Stimme der Erinnerungskultur.
Theater / Spielstätte
Theaterhaus
Ein Ort, der Kunst und Sport, Kongresse und Musik verbindet. So etwas gibt es nicht? Doch, in Stuttgart ist mit der (Neu)Eröffnung des Theaterhauses 2003 dieser Traum wahr geworden. Die Räume bieten Platz für jedermann. So sucht diese ganz besondere Nutzung des Ortes europaweit nach ihresgleichen.
Im Norden Stuttgarts, genauer im Stadtbezirk Feuerbach nahe dem Pragsattel, wurde Anfang des Jahrtausends ein Kulturzentrum geschaffen. Nachdem stetig wachsende Zuschauerzahlen die Glasfabrik aus allen Nähten platzen ließen, zog das Theater in die Rheinstadthallen. Das Gebäude, das zuletzt der Firma Thyssen als Endfertigungshalle für Baustahl diente, wurde zu einer Kultur- und Sportmetropole umgebaut. Und es hat sich gelohnt. Mehr als 300.000 Besucher kommen jährlich zu den Veranstaltungen. Grund dafür ist auch das vielfältige Programm: Neben großartigen Theaterinszenierungen gibt es auch Pop- und Rockgrößen, sowie die Elite des deutschen Kabaretts zu sehen.
Das besondere Ambiente dieses Veranstaltungsorts lässt das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen. Das Theaterhaus Stuttgart ist eines der bedeutendsten seiner Art.Werner Schretzmeier gründeste 1985 zusammen mit Peter Grohmann und Gudrun Schretzmeier, das Theaterhauses in Stuttgart Wangen. 2003 zieht das Theaterhaus in das neue Domizil am Pragsattel, im Juni 2004 wird Schretzmeier der Stihl-Preis als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit verliehen. 2009 wird er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, da er „seit über 25 Jahren mit Beharrlichkeit, Sachverstand und großer Risikobereitschaft in Stuttgart eine erfolgreiche Kultureinrichtung geschaffen hat, ein Novum in der Kulturlandschaft Europas“.
Am 21. Januar 2016 erhalten Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier und Peter Grohmann die Goldene Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Direkt neben dem Theaterhaus befindet sich das Restaurant der PS!Theatergastronomie Catering & Service GmbH, der angegliederte schöne Biergarten ist bei trockenem Wetter ab April geöffnet. Die Bar im Theaterhaus biete neben Getränken auch kleine Snacks an.
Theaterhaus
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart
- Website: www.theaterhaus.com/theaterhaus