Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann meinen wir gleich wir seien gut
Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky
Wenn wir einmal nicht grausam sind,
dann meinen wir gleich wir seien gut
Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky
Gesungen, gesprochen und gespielt von Robert Stadlober
Es wird alles immer schlimmer, es ist schlimmer als jemals zuvor, solch schlimme Zeiten, das ist ja
kaum noch auszuhalten. So oder so ähnlich tönt es aus allen Ecken und Winkeln. Und schlimm
sind die Zeiten, keine Frage, aber waren sie denn je irgendwann einmal wirklich besser? Ist es
nicht vielmehr so, dass sich der ganze Schlamassel immer und immer wiederholt? In Schnelleren
Kreisen vielleicht, aber grundsätzlich doch immer gleich? Und fehlt uns möglicherweise einfach
nur die weite Perspektive um diese ständig um uns wirbelnden Schlamassel Kreise als solche zu
erkennen um dann möglicherweise ihre Laufbahn endlich einmal zu ändern oder ihr Gekreisel gar
zu unterbrechen? Hier kann oft die Literatur helfen und noch öfter die Musik. In unserem
speziellen Falle Kurt Tucholskys Gedanken zum Zeitenlauf und Melodien die sich Robert
Stadlober aus dem Chaos Gekreisel gefangen hat und über Tucholskys bereits über hundert Jahre
alten Überlegungen legt. Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs. In
Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt und die
Hoffnungslosigkeit von Politik die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Es geht um die Sehnsucht
nach einer Art richtigem Leben und um den immerwährenden Kampf der Vielen um ein kleines
Stück vom Ganzen. Und Robert Stadlober singt, spricht und ruft uns ins Gedächtnis, dass sich
eben so viel nicht verändert hat seit Kurt Tucholsky sagte: Wenn wir einmal nicht grausam sind,
dann denken wir gleich wir seinen gut. Bestimmt sind unsere Zeiten nicht wirklich schlimmer, aber
besser sind sie mit Sicherheit auch nicht
Theater / Spielstätte
Theaterhaus
Ein Ort, der Kunst und Sport, Kongresse und Musik verbindet. So etwas gibt es nicht? Doch, in Stuttgart ist mit der (Neu)Eröffnung des Theaterhauses 2003 dieser Traum wahr geworden. Die Räume bieten Platz für jedermann. So sucht diese ganz besondere Nutzung des Ortes europaweit nach ihresgleichen.
Im Norden Stuttgarts, genauer im Stadtbezirk Feuerbach nahe dem Pragsattel, wurde Anfang des Jahrtausends ein Kulturzentrum geschaffen. Nachdem stetig wachsende Zuschauerzahlen die Glasfabrik aus allen Nähten platzen ließen, zog das Theater in die Rheinstadthallen. Das Gebäude, das zuletzt der Firma Thyssen als Endfertigungshalle für Baustahl diente, wurde zu einer Kultur- und Sportmetropole umgebaut. Und es hat sich gelohnt. Mehr als 300.000 Besucher kommen jährlich zu den Veranstaltungen. Grund dafür ist auch das vielfältige Programm: Neben großartigen Theaterinszenierungen gibt es auch Pop- und Rockgrößen, sowie die Elite des deutschen Kabaretts zu sehen.
Das besondere Ambiente dieses Veranstaltungsorts lässt das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen. Das Theaterhaus Stuttgart ist eines der bedeutendsten seiner Art.Werner Schretzmeier gründeste 1985 zusammen mit Peter Grohmann und Gudrun Schretzmeier, das Theaterhauses in Stuttgart Wangen. 2003 zieht das Theaterhaus in das neue Domizil am Pragsattel, im Juni 2004 wird Schretzmeier der Stihl-Preis als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit verliehen. 2009 wird er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, da er „seit über 25 Jahren mit Beharrlichkeit, Sachverstand und großer Risikobereitschaft in Stuttgart eine erfolgreiche Kultureinrichtung geschaffen hat, ein Novum in der Kulturlandschaft Europas“.
Am 21. Januar 2016 erhalten Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier und Peter Grohmann die Goldene Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Direkt neben dem Theaterhaus befindet sich das Restaurant der PS!Theatergastronomie Catering & Service GmbH, der angegliederte schöne Biergarten ist bei trockenem Wetter ab April geöffnet. Die Bar im Theaterhaus biete neben Getränken auch kleine Snacks an.
Theaterhaus
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart
- Website: www.theaterhaus.com/theaterhaus