spielt Nirvana (Solopiano)

Christoph Spangenberg

Die Idee, Songs der Grunge-Band nur auf dem Klavier darzustellen, ist gleichermaßen einleuchtend wie unvorstellbar. Es treffen zwei Welten aufeinander, die entfernter nicht sein könnten und sich emotional dennoch sehr nahe stehen. Die Songs der weltweit gefeierten Garagen-Rockband aus den frühen 90ern mit verzerrten Gitarren und Stimmen-Geschrei stecken voller Punk, Dreck und Drogen. Der Flügel gehört da mit seiner klassischen Anmut eher in ein anderes Milieu. Die Klarheit und Sensibilität ist es eher, die dieses Instrument zum Klingen bringt. Kaum vorzustellen, was passiert wäre, wenn Kurt Cobain bei den MTV Video Music Awards 1992 nicht nur auf das Klavier von Elton John gespuckt, sondern vielleicht sogar darauf gespielt hätte. Vermutlich wäre das edle Piano, genauso wie alle anderen Instrumente der Band, dem Zerstörungswahn der Musiker zum Opfer gefallen.

Christoph Spangenberg wird hoffentlich nicht den Flügel zerstören, aber dennoch jedes ihm zur Verfügung stehende Mittel einsetzen, um die starken Songs wie “About A Girl”, “Come As You Are” oder „Smells Like Teen Spirit” auf seine Art auf die 88 Tasten zu bringen. Ohne Drums, ohne Bass, ohne Gesang, stattdessen mit jahrelanger Erfahrung in verschiedensten musikalischen Feldern von Jazz über HipHop bis Techno. Diese Vielfalt wird er auch benötigen, um dem ambitionierten Vorhaben, ausschließlich Material der Band „Nirvana“ zu interpretieren, gerecht werden zu können. Eine ehrliche Verneigung vor einer der einflussreichsten Bands der Rockgeschichte.

Theater / Spielstätte

Theaterhaus Stuttgart

Theaterhaus

Ein Ort, der Kunst und Sport, Kongresse und Musik verbindet. So etwas gibt es nicht? Doch, in Stuttgart ist mit der (Neu)Eröffnung des Theaterhauses 2003 dieser Traum wahr geworden. Die Räume bieten Platz für jedermann. So sucht diese ganz besondere Nutzung des Ortes europaweit nach ihresgleichen.

Im Norden Stuttgarts, genauer im Stadtbezirk Feuerbach nahe dem Pragsattel, wurde Anfang des Jahrtausends ein Kulturzentrum geschaffen. Nachdem stetig wachsende Zuschauerzahlen die Glasfabrik aus allen Nähten platzen ließen, zog das Theater in die Rheinstadthallen. Das Gebäude, das zuletzt der Firma Thyssen als Endfertigungshalle für Baustahl diente, wurde zu einer Kultur- und Sportmetropole umgebaut. Und es hat sich gelohnt. Mehr als 300.000 Besucher kommen jährlich zu den Veranstaltungen. Grund dafür ist auch das vielfältige Programm: Neben großartigen Theaterinszenierungen gibt es auch Pop- und Rockgrößen, sowie die Elite des deutschen Kabaretts zu sehen.

Das besondere Ambiente dieses Veranstaltungsorts lässt das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen. Das Theaterhaus Stuttgart ist eines der bedeutendsten seiner Art.Werner Schretzmeier gründeste 1985 zusammen mit Peter Grohmann und Gudrun Schretzmeier, das Theaterhauses in Stuttgart Wangen. 2003 zieht das Theaterhaus in das neue Domizil am Pragsattel, im Juni 2004 wird Schretzmeier der Stihl-Preis als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit verliehen. 2009 wird er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, da er „seit über 25 Jahren mit Beharrlichkeit, Sachverstand und großer Risikobereitschaft in Stuttgart eine erfolgreiche Kultureinrichtung geschaffen hat, ein Novum in der Kulturlandschaft Europas“.
Am 21. Januar 2016 erhalten Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier und Peter Grohmann die Goldene Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.

Direkt neben dem Theaterhaus befindet sich das Restaurant der PS!Theatergastronomie Catering & Service GmbH, der angegliederte schöne Biergarten ist bei trockenem Wetter ab April geöffnet. Die Bar im Theaterhaus biete neben Getränken auch kleine Snacks an.

Theaterhaus
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart