Shakespeare Paranormal
Volker Meyer-Dabisch
Ein Abend, der gleich drei Shakespearsche Dramen erzählt: Hamlet, Sommernachtstraum und Macbeth.
Volker Meyer-Dabisch spielt die Intrigen des Königshofs in Dänemark und auch den Elfenwald bei Theben. Die grandiose Komik des Sommernachtstraums wird ebenso ausgelotet wie die große Tragik des ehrgeizigen Macbeth und bei allem gilt der Fokus auf den Geistern, Erscheinungen, Visionen und Hexen.
Das, was sonst eher ausgeblendet oder folklorisiert wird, wollen wir hier genauer untersuchen. In was für eine Geisterkategorie passt der Geist von Hamlet, warum erscheint er und welche Macht übt er auf die Dramaturgie des Stückes aus. Können Elfen ihre Gestalt wechseln, sich unsichtbar machen und gibt es heute noch Elfenglauben in Europa?
Weshalb sind die Hexen bei Macbeth so authentisch? Shakespeare hat möglicherweise zeitgenössische Protokolle von Hexenprozessen studiert und daraus seine Beschwörungsformeln kopiert. Ist der Geist von Banquo eine Vision oder ein Geist? Der schwebende Dolch ein Produkt des Wahnsinns von Macbeth oder eine Erscheinung? Auf den wesentlichen Handlungsstrang reduziert schafft es Volker Meyer-Dabisch, mit schnellen treffenden Rollenwechseln die Dramen komplett zu erzählen, und lässt den Zuschauer tief in die Welt Shakespeares eintauchen. Auf der Bühne werden 5 Geister erscheinen, eine Unzahl von Elfen durchs Bild flattern, 3 Hexen, eine Hexengöttin, Visionen und Erscheinungen, Dämonen und wahnhafte Paranoia, sechs Morde, 3 Hochzeiten, 2 Krönungen, ein Duell, alles an einem Abend…
Theater / Spielstätte
Theaterhaus
Ein Ort, der Kunst und Sport, Kongresse und Musik verbindet. So etwas gibt es nicht? Doch, in Stuttgart ist mit der (Neu)Eröffnung des Theaterhauses 2003 dieser Traum wahr geworden. Die Räume bieten Platz für jedermann. So sucht diese ganz besondere Nutzung des Ortes europaweit nach ihresgleichen.
Im Norden Stuttgarts, genauer im Stadtbezirk Feuerbach nahe dem Pragsattel, wurde Anfang des Jahrtausends ein Kulturzentrum geschaffen. Nachdem stetig wachsende Zuschauerzahlen die Glasfabrik aus allen Nähten platzen ließen, zog das Theater in die Rheinstadthallen. Das Gebäude, das zuletzt der Firma Thyssen als Endfertigungshalle für Baustahl diente, wurde zu einer Kultur- und Sportmetropole umgebaut. Und es hat sich gelohnt. Mehr als 300.000 Besucher kommen jährlich zu den Veranstaltungen. Grund dafür ist auch das vielfältige Programm: Neben großartigen Theaterinszenierungen gibt es auch Pop- und Rockgrößen, sowie die Elite des deutschen Kabaretts zu sehen.
Das besondere Ambiente dieses Veranstaltungsorts lässt das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen. Das Theaterhaus Stuttgart ist eines der bedeutendsten seiner Art.Werner Schretzmeier gründeste 1985 zusammen mit Peter Grohmann und Gudrun Schretzmeier, das Theaterhauses in Stuttgart Wangen. 2003 zieht das Theaterhaus in das neue Domizil am Pragsattel, im Juni 2004 wird Schretzmeier der Stihl-Preis als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit verliehen. 2009 wird er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, da er „seit über 25 Jahren mit Beharrlichkeit, Sachverstand und großer Risikobereitschaft in Stuttgart eine erfolgreiche Kultureinrichtung geschaffen hat, ein Novum in der Kulturlandschaft Europas“.
Am 21. Januar 2016 erhalten Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier und Peter Grohmann die Goldene Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.
Direkt neben dem Theaterhaus befindet sich das Restaurant der PS!Theatergastronomie Catering & Service GmbH, der angegliederte schöne Biergarten ist bei trockenem Wetter ab April geöffnet. Die Bar im Theaterhaus biete neben Getränken auch kleine Snacks an.
Theaterhaus
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart
- Website: www.theaterhaus.com/theaterhaus