Paarlaufen II

oder Mindestens sechs Personen rennen nach dem Glück, doch das Glück, wie Brecht schon sagte, rennt hinterher

Komödie von Jean-Michel Räber  

Mit Schirin Brendel, Paulina Pawlik, Stefan Maaß und Christian Streit
Regie, Bühne und Kostüme: Marcel Keller

Sechs Personen verfolgt der namenlose Erzähler auf der Suche nach dem Glück, das für jeden etwas völlig anderes ist. Kai, der »wegen der Krise« arbeitslos gewordene Werbefachmann, stiehlt voller Wut nach seiner Entlassung seinem Chef Bronsky eine geheimnisvolle Plastik und verkauft sie einer Galerie als sein eigenes Werk. Rosa, die Galerie-Mitarbeiterin, verguckt sich in ihn, während Luisa, die Gattin von Kai, eine unglaubliche kriminelle Energie freisetzt, um ihren Gatten von Rosa fernzuhalten und ihn von einer Karriere als Bildhauer abzuhalten. Aber Kai sieht sich bereits als ein neuer Joseph Beuys und macht sich daran, neue Kunstwerke zu schaffen.

Und daneben tauchen der Psychoanalytiker Rosas auf, dazu Bronsky, der eine geheimnisvolle Stadt in Südamerika suchen will, der Entdecker Percy Fawcett aus dem 19. Jahrhundert, der die geheimnisvolle Statue, die Kai unter dem Titel Paarlaufen II der Galerie verkaufte, aus einem Indianergrab gestohlen hat. Und im Fuße dieser Statue ist der Plan von Eldorado. Räbers rasanter Krimi ist Zeitdiagnose und urkomische Gegenwartsfarce in einem. Zwar müssen sich seine Figuren zunächst unerhörten Gegebenheiten stellen und Scheitern wie auch Verlust erfahren, dann aber werden sie aus eigener Kraft wieder Zuversicht erlangen, ihr Schicksal und ihre Zukunft in die eigenen Hände nehmen, um letztlich etwas ganz Neues zu schaffen.

Räbers Komödie richtet sich an Krimiliebhaber, Genrekulinariker, Liebhaber spielerischer Klamotte und Sinnsucher. Seine skurrilen Figuren treiben ein aberwitziges Spiel auf der Suche nach dem Glück, das auf andere Weise erscheint, als sie es sich erhoffen.

Nach den Freitags-Terminen: Gespräch im Foyer mit Ensemble-Mitgliedern

Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH

Theater / Spielstätte

Forum Theater Stuttgart Eingang

Forum Theater

Das Forum Theater liegt im Zentrum von Stuttgart, mit bester Verkehrsanbindung. Es hat 120 Plätze. Rechtsträger war bis 2008 der Forum 3 e.V., seither ist das Forum Theater eine gGmbH und wird vom Kulturamt der Stadt Stuttgart sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Das Forum Theater verfügt über einen großen Stamm an freien, professionellen Schauspielern, Regisseuren und Bühnenbildnern mit hohem künstlerischem Niveau.

Pro Spielzeit kommen in der Regel drei Eigenproduktionen zur Premiere. Ergänzt wird der Spielplan durch Gastspiele und Produktionen freier Gruppen. Gezeigt wird ein breites Spektrum, das von der Thematisierung aktueller gesellschaftlicher Probleme über allgemeinmenschliche Fragestellungen, insbesondere ethischer Art, bis zu anspruchsvoller, teils clownesk-circensischer Unterhaltung reicht.  Allen Inszenierungen ist gemeinsam, dass Fragen und Situationen zur Darstellung kommen, die über den Tag hinaus Gültigkeit haben. Dem entspricht eine Ästhetik, die zeitgemäß aber nicht zeitgeistig ist.

Die Theaterbar ist eine Stunde vor der Vorstellung, in der Pause und nach der Vorstellung für Sie geöffnet.

Im Forum Café gibt es kleine Snacks und Speisen. Die meisten unserer Zuschauer sitzen sowieso in unserem Innenhof, daher sollte man doch das Forum Café erwähnen.
Forum Café Öffnungszeiten:

Montag – Freitag
15.00 – 23.30 Uhr (Küche bis 22.30 Uhr)
Samstag
12.00 – 23.30 Uhr (Küche bis 22.30 Uhr)
Sonn- und Feiertag
geschlossen

Bei schönem Wetter hat der Biergarten im Innenhof geöffnet.

Forum Theater
Gymnasiumstraße 21
70173 Stuttgart