MONTE ROSA
Groteske von Teresa Dopler
Mit viel Humor und präziser Beobachtungsgabe schafft Teresa Dopler mit MONTE ROSA ein absurd-komisches Endzeitszenario, in dem nicht nur die Gesteinsschichten zu bröckeln beginnen.
Im von Dunstwolken umgebenen Hochgebirge sind noch Bergsteiger unterwegs. Gut gerüstet und körplerlich gestählt, bezwingen sie die erhabene Landschaft und fühlen sich wie neugeborgen, so hoch oben über allem. Nichts ist von Bedeutung außer der Aufstieg auf den nächsten Gipfel, es gibt kein Leben neben dem Berg.
Unerschütterlicher Optimismus und dogmatischer Frohsinn halten sie auf den Beinen und die Gefühle in Schach. Denn längst ist klar, etwas verändert sich – die Gletscher schmelzen, das Gestein bröckelt und die kraftstrotzende Jugend zerrinnt unaufhaltsam zwischen den Fingern. Mit viel Humor und präziser Beobachtungsgabe schafft Teresa Dopler mit MONTE ROSA ein absurd-komisches Endzeitszenario, in dem nicht nur die Gesteinsschichten zu bröckeln beginnen.
Ludwigsburger Kreiszeitung: » (…) Denn zwischen den Stellwänden mit bemalten Bergpanorama und Miniatur-Steinböcken (Ausstattung: Leah Lichtwitz) entspinnt sich alsbald ein schonungsloser Kampf um Macht und Geltung, der einen das Gruseln lehrt und das Schmunzeln über wunderbar absurde Dialoge (…) gleich wieder vergessen lässt. Dabei möchte man so gern lachen mit Boris Rosenberger, Joscha Schönhaus und Sven Djurovic, die diese drei fast lächerlich überambitionierten, egozentrierten, jungen Männer – bewaffnet mit Helm, Kletterseil, Vesperdosen und neckischen Halstüchlein – so großartig über 75 Minuten darstellen, (…) « Uta Reichhardt
Kulturreport: » (…) Unschwer zu erraten, dass es hier um eine Metapher des menschlichen Umgangs miteinander geht, im Leben allgemein, im Berufsleben vielleicht im Besonderen. Doplers Text und Urbans Inszenierung funktionieren aber in alle Richtungen – und das macht beim Zuschauen ungeheuer viel Spaß. (…) « Gabriele Metsker
Dauer: 75 Minuten
Theater / Spielstätte
Studio Theater Stuttgart
Das Studio Theater Stuttgart ist ein echter Geheimtipp
Das mittlerweile über 50 Jahre bestehende Studio Theater Stuttgart mit seinem Kindertheater KRUSCHTELTUNNEL ist ein professionelles Zimmertheater mit zwei kleinen Bühnen. Es liegt in einem lauschigen, grünen Hinterhof in Stuttgarts Mitte – heutzutage eine kleine Rarität!
Seit 2008, unter künstlerischer Leitung von Christof Küster, hat sich die künstlerische Arbeit im Studio Theater Stuttgart weiterentwickelt, ist neue Wege gegangen und möchte mit seiner Stückauswahl auch ein jüngeres Publikum ansprechen.
Küsters Idee, einmal im Jahr einen „großen Klassiker auf kleiner Bühne“ wie z.B. Wilhelm Tell/Schiller, Prinz Friedrich von Homburg / Kleist, Maria Magdalena / Hebbel zu inszenieren und sonst hauptsächlich Theaterstücke junger Autoren wie: Philipp Löhle, Nis-Momme Stockmann, Marius von Mayenburg, Jonas Hassen Khemiri zu zeigen – da diese der Generation unserer „neuen“ Zielgruppe entstammen – geht auf.
So haben wir uns in Stuttgart durch frische und zeitkritische Inszenierungen bei Wohnzimmeratmosphäre einen Namen gemacht und gelten in Stuttgart, als auch der bundesweiten OFF-Szene, als Geheimtipp. Mittlerweile bei Theaterkennern bekannt und berüchtigt sind Christof Küsters aktuelle, politische Stückentwicklungen. Nach „Verdienste? Unbestritten! – Die Helmut Kohl Revue“ und dem umwerfendem Erfolg über Stuttgart 21 „Die Schlichtung – Das Musical“, das bei jeder einzelnen Vorstellung ausverkauft war, und bundesweit Schlagzeilen in sämtlichen Medien machte, setzte er sich 2017 mit „The Trump Trial“auf seine unvergleichliche Art mit dem neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten auseinander.
Das Stadtmagazin LIFT nannte es „Das Berlin unter Stuttgarts Bühnen“.
Das Studio Theater wird von der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (BW) institutionell gefördert.
Auszeichnungen
2002 Stuttgarter Theaterpreis – Zweiter Preis der Jury / „Pesthauch und Liebeslust“ nach „Dekameron“ von Giovanni Boccaccio / Regie: Hans Piesbergen Theater Wahlverwandte / Studio Theater Stuttgart
2003 Stuttgarter Theaterpreis – Publikumspreis und Preis für beste schauspielerische Leistung / „The killer in me is the killer in you my love“ von Andri Beyeler / Regie: Tanja Richter / Fliegen ab Stuttgart / Studio Theater Stuttgart
2009 Stuttgarter Theaterpreis „Erst schlafen, bevor ich geh“ von Christof Küster / Regie: Christof Küster / Projekt Stuttgart22
2010 wurden wir bei der Kritiker-Umfrage der Fachzeitschrift „Die Deutsche Bühne“ in der Rubrik „Ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“ ausgezeichnet. „Arm, aber sexy, klein, aber erfrischend aktuell“ schrieb Adrienne Braun über das Studio Theater Stuttgart. 2011 hatten wir im August eine zweifache Nennung als Deutschlands bestes OFF-Theater und auch 2012, 2013, 2014 und 2016 blieben wir von der Deutschen Bühne nicht ungenannt.
2013 nominiert für den Stuttgarter Theaterpreis mit „Buntschatten und Fledermäuse“ / Regie: Christof Küster / Projekt Stuttgart22
2014 gewann Christof Küster mit seiner Inszenierung „Homo faber“ von Max Frisch den Monica Bleibteu Preis der Hamburger Privattheatertage.
2015 gewann Christof Küster mit seiner Studio Theater Inszenierung „Maria Magdalena“ von Friedrich Hebbel den Monica Bleibtreu Preis der Hamburger Privattheatertage für den besten Klassiker.
2018 gewann Christof Küster mit seiner Inszenierung „Hungaricum“ von den Gebrüdern Presnjakow den Monica Bleibtreu Preis der Hamburger Privattheatertage für die beste Komödie.
Die „Theaterbar“ öffnet eine Stunde vor der Vorstellung – bei schönem Wetter kann man im grünen Hinterhof wunderbar draußen sitzen. Die Getränke dürfen mit in den Theatersaal genommen werden!
Studio Theater Stuttgart
Hohenheimer Straße 44
70184 Stuttgart
- Website: www.studiotheater.de