HOKUS POKUS – Familie Flöz

HOKUS POKUS

In HOKUSPOKUS geht das Ensemble der Frage nach, welche Art von Geschichten uns helfen können, uns in Zeiten von Verlust und Orientierungslosigkeit zu orientieren. Wenn wir behaupten, dass die Wurzeln der heutigen Krisen in den Geschichten liegen, die wir uns selbst erzählt haben, könnte daraus auch die Hoffnung erwachsen, dass das Erzählen von Geschichten auch eine Rolle dabei spielen könnte, wie wir Wege durch die Krisen finden. Eines der Probleme, die religiöse Mythen lösen müssen, ist, dass sie nicht zulassen können, dass der Mensch ‘natürlich’ in Form eines Kindes entsteht, denn ein Kind wäre allein nicht überlebensfähig. Daher taucht der ‘erste Mensch’ immer in voll erwachsener Form auf, ob er nun von einer Gottheit erschaffen oder aus einem Tier oder einem Baum gewachsen ist. So wie die Menschen die göttlichen Gebote übertreten, tun es auch die Figuren, die sich nicht an die Regeln des Spiels halten. Sie überschreiten Grenzen. Während das Spiel der maskierten Figuren sprachlos ist, im Sinne von ‚ohne Text‘, geben in HOKUSPOKUS die realen Kinder der Darsteller dem Stück ihre Stimmen. Das profane Leben der Darsteller bricht durch die Stimmen der Kinder immer wieder in das Stück ein. Sie stellen Fragen, haben eine eigene Sicht der Dinge, sind nicht einverstanden oder möchten einfach, dass Mutter oder Vater nach Hause kommen. Die Kinder konterkarieren die schöpferische Arbeit ihrer Eltern, ziehen sie zurück ins Leben und sind doch Teil beider Welten, der realen wie der künstlichen.

Auf die Frage ‚was Kunst sei‘ antwortet der italienische Theatermacher Roberto Ciulli: “Im Wettstreit mit Gott etwas zu machen, das Gott vergessen hatte zu machen.“ Dies könnte ein Arbeitsmotto auch für

Theater / Spielstätte

Theaterhaus Stuttgart

Theaterhaus

Ein Ort, der Kunst und Sport, Kongresse und Musik verbindet. So etwas gibt es nicht? Doch, in Stuttgart ist mit der (Neu)Eröffnung des Theaterhauses 2003 dieser Traum wahr geworden. Die Räume bieten Platz für jedermann. So sucht diese ganz besondere Nutzung des Ortes europaweit nach ihresgleichen.

Im Norden Stuttgarts, genauer im Stadtbezirk Feuerbach nahe dem Pragsattel, wurde Anfang des Jahrtausends ein Kulturzentrum geschaffen. Nachdem stetig wachsende Zuschauerzahlen die Glasfabrik aus allen Nähten platzen ließen, zog das Theater in die Rheinstadthallen. Das Gebäude, das zuletzt der Firma Thyssen als Endfertigungshalle für Baustahl diente, wurde zu einer Kultur- und Sportmetropole umgebaut. Und es hat sich gelohnt. Mehr als 300.000 Besucher kommen jährlich zu den Veranstaltungen. Grund dafür ist auch das vielfältige Programm: Neben großartigen Theaterinszenierungen gibt es auch Pop- und Rockgrößen, sowie die Elite des deutschen Kabaretts zu sehen.

Das besondere Ambiente dieses Veranstaltungsorts lässt das Herz jedes Kulturliebhabers höher schlagen. Das Theaterhaus Stuttgart ist eines der bedeutendsten seiner Art.Werner Schretzmeier gründeste 1985 zusammen mit Peter Grohmann und Gudrun Schretzmeier, das Theaterhauses in Stuttgart Wangen. 2003 zieht das Theaterhaus in das neue Domizil am Pragsattel, im Juni 2004 wird Schretzmeier der Stihl-Preis als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit verliehen. 2009 wird er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, da er „seit über 25 Jahren mit Beharrlichkeit, Sachverstand und großer Risikobereitschaft in Stuttgart eine erfolgreiche Kultureinrichtung geschaffen hat, ein Novum in der Kulturlandschaft Europas“.
Am 21. Januar 2016 erhalten Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier und Peter Grohmann die Goldene Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg.

Direkt neben dem Theaterhaus befindet sich das Restaurant der PS!Theatergastronomie Catering & Service GmbH, der angegliederte schöne Biergarten ist bei trockenem Wetter ab April geöffnet. Die Bar im Theaterhaus biete neben Getränken auch kleine Snacks an.

Theaterhaus
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart