fort schreiten

Science-Fiction-Komödie von Konstantin Küspert

„Wir sind Menschen und wir schreiten voran!“

In Konstantin Küsperts humorvollem Science-Fiction-Stück „fort schreiten“ ist die Menschheit nun tatsächlich zu weit gegangen und muss dringend von ihrem unbewohnbar gewordenen Heimatplaneten Erde evakuiert werden.

In einem letzten großen Schritt wird die Menschheit auf dem Generationenschiff GRANDA PASO zu einem neuen bewohnbaren Planeten reisen. 400 Jahre dauert das ungefähr, wenn nix schief geht. Aber natürlich geht so einiges schief. Ständig muss improvisiert werden, die Roboter werden aufmüpfig und man fragt sich, ob man nicht längst schon Sklave der selbstgeschaffenen KI ist, die einen in Sicherheit bringen soll.

Irgendwas stimmt ganz grundsätzlich nicht in dieser Menschheitsgeschichte voller Forschungsdrang und technologischer Errungenschaften. Wie ist man denn vom Jagen und Sammeln zu Massentierhaltung und Monokultur gekommen? Wie von Carl Benz großer Vision der Mobilität zu verstopften Straßen und verpesteter Luft? Warum hängt am Segen der menschlichen Innovationskraft immer auch ein Fluch mit dran?

Wie kann man denn als Mensch überhaupt sinnvoll voran schreiten, wenn schon der Bauplan fehlerhaft ist? Wenn immer wieder an der Schöpfung herum manipuliert werden muss, weil sie nicht gut genug, nicht schnell genug, nicht ertragreich genug ist?

Und während die Crew sich so ihre Gedanken macht, wie sie den menschlichen Neustart souverän meistern könnte, damit die schöne neue Welt nicht gleich wie die alte endet, meldet der Computer einen Asteroiden auf Kollisionskurs…

Mit viel schwarzem Humor führt Konstantin Küspert mit „fort schreiten“ in einem rasanten Reigen einmal quer durch die Menschheitsgeschichte hin zu den drängenden Fragen unserer Gegenwart.

Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag AG
Bild: Jan Merkle

Theater / Spielstätte

Studio Theater Stuttgart Innenhof

Studio Theater Stuttgart

Das Studio Theater Stuttgart ist ein echter Geheimtipp

Das mittlerweile über 50 Jahre bestehende Studio Theater Stuttgart mit seinem Kindertheater KRUSCHTELTUNNEL ist ein professionelles Zimmertheater mit zwei kleinen Bühnen. Es liegt in einem lauschigen, grünen Hinterhof in Stuttgarts Mitte – heutzutage eine kleine Rarität!
Seit 2008, unter künstlerischer Leitung von Christof Küster, hat sich die künstlerische Arbeit im Studio Theater Stuttgart weiterentwickelt, ist neue Wege gegangen und möchte mit seiner Stückauswahl auch ein jüngeres Publikum ansprechen.
Küsters Idee, einmal im Jahr einen „großen Klassiker auf kleiner Bühne“ wie z.B. Wilhelm Tell/Schiller, Prinz Friedrich von Homburg / Kleist, Maria Magdalena / Hebbel zu inszenieren und sonst hauptsächlich Theaterstücke junger Autoren wie: Philipp Löhle, Nis-Momme Stockmann, Marius von Mayenburg, Jonas Hassen Khemiri zu zeigen – da diese der Generation unserer „neuen“ Zielgruppe entstammen – geht auf.
So haben wir uns in Stuttgart durch frische und zeitkritische Inszenierungen bei Wohnzimmeratmosphäre einen Namen gemacht und gelten in Stuttgart, als auch der bundesweiten OFF-Szene, als Geheimtipp. Mittlerweile bei Theaterkennern bekannt und berüchtigt sind Christof Küsters aktuelle, politische Stückentwicklungen. Nach “Verdienste? Unbestritten! – Die Helmut Kohl Revue” und dem umwerfendem Erfolg über Stuttgart 21 “Die Schlichtung – Das Musical”, das bei jeder einzelnen Vorstellung ausverkauft war, und bundesweit  Schlagzeilen in sämtlichen Medien machte, setzte er sich 2017 mit „The Trump Trial“auf seine unvergleichliche Art mit dem neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten auseinander.
Das Stadtmagazin LIFT nannte es „Das Berlin unter Stuttgarts Bühnen“.
Das Studio Theater wird von der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (BW) institutionell gefördert.

Auszeichnungen

2002 Stuttgarter Theaterpreis – Zweiter Preis der Jury / “Pesthauch und Liebeslust” nach “Dekameron” von Giovanni Boccaccio / Regie: Hans Piesbergen Theater Wahlverwandte / Studio Theater Stuttgart

2003 Stuttgarter Theaterpreis – Publikumspreis und Preis für beste schauspielerische Leistung / “The killer in me is the killer in you my love” von Andri Beyeler / Regie: Tanja Richter / Fliegen ab Stuttgart / Studio Theater Stuttgart

2009 Stuttgarter Theaterpreis “Erst schlafen, bevor ich geh” von Christof Küster / Regie: Christof Küster / Projekt Stuttgart22

2010 wurden wir bei der Kritiker-Umfrage der Fachzeitschrift “Die Deutsche Bühne” in der Rubrik “Ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren” ausgezeichnet. “Arm, aber sexy, klein, aber erfrischend aktuell” schrieb Adrienne Braun über das Studio Theater Stuttgart. 2011 hatten wir im August eine zweifache Nennung als Deutschlands bestes OFF-Theater und auch 2012, 2013, 2014 und 2016 blieben wir von der Deutschen Bühne nicht ungenannt.

2013 nominiert für den Stuttgarter Theaterpreis mit “Buntschatten und Fledermäuse” / Regie: Christof Küster / Projekt Stuttgart22

2014 gewann Christof Küster mit seiner Inszenierung “Homo faber” von Max Frisch den Monica Bleibteu Preis der Hamburger Privattheatertage.

2015 gewann Christof Küster mit seiner Studio Theater Inszenierung “Maria Magdalena” von Friedrich Hebbel den Monica Bleibtreu Preis der Hamburger Privattheatertage für den besten Klassiker.

2018 gewann Christof Küster mit seiner Inszenierung “Hungaricum” von den Gebrüdern Presnjakow den Monica Bleibtreu Preis  der Hamburger Privattheatertage für die beste Komödie.

Die “Theaterbar” öffnet eine Stunde vor der Vorstellung – bei schönem Wetter kann man im grünen Hinterhof wunderbar draußen sitzen. Die Getränke dürfen mit in den Theatersaal genommen werden!

Studio Theater Stuttgart
Hohenheimer Straße 44
70184 Stuttgart